19. Etappe - Klassemente
Freitag, 11. September 2015 - 18:27 CEST - 2 Kommentare
Vuelta a España 2015 - 19. Etappe
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Für mich hat der jetzige Rennablauf allerdings seine Reize. Wenn ich die Zeit habe eine Etappe in voller Länge zu verfolgen, dann ist das für mich, so merkwürdig es klingt, unheimlich spannend. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob es sich um eine Berg- oder Flachetappe handelt. Man sieht und achtet auf Dinge, die man in einem schnelleren und damit auch hektischeren Rennen nicht zu Gesicht bekommt. Die Entwicklung eines Rennens, Interviews, Einblicke in Teamstrategien, Randgeschehen, Land und Leute. So etwas gehört für mich dazu und macht den Reiz der Sportart und natürlich der Übertragung aus.
Würden wir bei kürzeren Etappen oder mehr Sonderaktionen wirklich noch spannendere Rennen sehen? Ich weiß nicht. Und wäre es für die Fahrer nicht deutlich anstrengender, wenn die Etappen zwar kürzer, dafür aber knackiger sind?
Na klar gibt es Etappen, bei denen sich die Favoriten und die 2. Garde schonen. Es sei ihnen gegönnt. Dann machen eben andere die Pace und bringen sich in den öffentlichen Fokus. Ich finde das nicht tragisch, sondern es gehört für mich zum Rennen dazu. Da zeigt sich ein gutes Team, eine Strategie, der individuelle Charakter oder der Hang zum Hasardeur des Pedaleurs. Ich sehe das losgelöst von Werbeblöcken oder Sponsoren. Allerdings habe ich festgestellt, dass es entscheidend ist wie die Etappe präsentiert wird. Der Spannungsbogen hängt m. E. stark vom Sender, den Berichten, der Aufbereitung und den Kommentatoren ab. Prinzipiell gebe ich dir aber recht, dass man Neuheiten einführen oder ausprobieren sollte. Nur dadurch kann man feststellen, ob es reizvoll ist und diese Ideen sich etablieren können.